„Die Uhr die nicht tickt“ – Kinderlos glücklich

Lesung mit Sarah Diehl
06. Mai 2015 | 20:00 Uhr | Bürger_innenwache am Siegfriedplatz

„Wenn meine biologische Uhr mir etwas sagt, dann, dass ich im besten Alter bin, dieses Buch zu schreiben.“
Immer mehr Frauen bleiben freiwillig kinderlos, nicht nur in Deutschland. Aber das Reden über die biologische Uhr ist so allgegenwärtig, dass Frauen sich selbst misstrauen, wenn sie die Uhr nicht ticken hören. Sie zweifeln ihre eigene Entscheidungsfähigkeit an, weil ihnen vermittelt wird, dass sie etwas anderes wollen müssen.
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Kinder von KZ-Häftlingen – eine vergessene Generation

Lesung mit Ingelore Prochnow

25. März 2015 | 19:30 Uhr
Bürger*innenwache | Siegfriedplatz

Die Häftlinge der Konzentrationslager haben Schreckliches erlebt. Sie waren und sind wichtige Zeitzeuginnen und Zeitzeugen und ihre Berichte sind gefragte Dokumente zur Beschreibung und Erklärung der Zeit des Naziregimes in Deutschland. Aber auch die Angehörigen der ehemaligen KZ-Häftlinge haben ihre Geschichte. Sie wurden ebenfalls verfolgt. Manche Kinder wurden im Konzentrationslager geboren. Andere mussten die Verfolgung ihrer Eltern miterleben. Selbst die Kinder, die nach der Befreiung geboren wurden, sind von der Verfolgung ihrer Familienangehörigen betroffen.

Die Lagergemeinschaft Ravensbrück / Freundeskreis hat über 5 Jahre die Geschichte der Kinder von KZ-Häftlingen erfragt/erforscht und die Ergebnisse und lebendigen Erzählungen im Buch “Kinder von KZ-Häftlingen – eine vergessene Generation” (Unrast Verlag, 2011) veröffentlicht. Ingelore Prochnow und ? lesen ihre im Buch erschienenen Geschichten.

[in Kooperation mit dem FemRef* der Uni Bielefeld]

Lesung aus dem Buch „Deutschland treibt sich ab“

Lesung 21.02.2015 20.00 Uhr AJZ Bielefeld

mit den Autor_innen

Die expliziten Anti-Abtreibungsorganisationen, christlicher Fundamentalismus und neurechter Antifeminismus drängen auch in Deutschland mit ihren Kampagnen in die Öffentlichkeit. Zu ihrer größten Veranstaltung, dem »Marsch für das Leben« in Berlin, bringen sie mittlerweile bis zu 4.000 Menschen auf die Straße. Kurz vor dem letzten Marsch am 20. September 2014 ist ein Buch erschienen, das die antidemokratischen und antifeministischen Potenziale der selbsternannten »Lebensschützer« herausarbeitet.

Die Autor_innen zählen heute mindestens 60 explizite »Lebensschutz«-Organisationen in Deutschland, die nahezu vollständig christlich-fundamentalistisch inspiriert sind. Hinzu kommt die Bearbeitung des Themas durch Parteien und Lobbyorganisationen in Berlin und Brüssel. Die Publikation legt eine umfassende Analyse der aktuellen »Lebensschutz«-Bewegung vor und setzt sich kritisch und fundiert mit den Begriffen, Inhalten, der Geschichte sowie den Aktionsformen und Organisationen der Bewegung auseinander.

Rassistische Agitation gegen Geflüchtete

Vortrag 11.12.2014 20:00 Uhr AJZ-Kino

Mit Referent_innen von apabiz e.V. – Antifaschistisches Pressearchiv und Bildungszentrum Berlin.

»Nein zum Heim« schallte es am 16. November 2013 immer wieder über den Marktplatz der Kleinstadt Schneeberg in Sachsen. Etwa 2000 Menschen hatten sich versammelt, um gegen eine im Ort geplante Unterkunft für Geflüchtete zu demonstrieren. Organisiert worden war die Demonstration von einem örtlichen NPD-Kader. Doch die meisten der Anwesenden waren keine Nazis, sondern bisher unauffällige Bürger_innen, die hier ihren rassistischen Ressentiments Luft machten. Dies ist nur ein Ausdruck für eine gesamtgesellschaftlich weit verbreitete rassistischen Stimmung, die sich im letzten Jahr an vielen Orten entlud, an denen Geflüchtete und Asylsuchende untergebracht werden sollten.

Die Veranstaltung widmet sich aber nicht nur den offen rassistischen Agitationen neonazistischer und extrem rechter Akteur_innen und den zahlreichen Angriffen auf Unterkünfte für Geflüchtete, sondern fragt auch nach der Verantwortung medialer Berichterstattung und etablierter Politiker_innen, die durch rassistische und nationalistische Thesen die Stimmung weiter anheizen.

in Kooperation mit dem Antifa-Referat der FH Bielefeld

Lagerbordelle Sex-Zwangsarbeit in NS-Konzentrationslagern

10.09.2014 20. Uhr AJZ Bielefeld

Ab 1942 richtete die SS in den meisten großen Konzentrationslagern neben Bordellen für die SS-Wachmannschaften auch Häftlingsbordelle ein. Die Bordelle waren Teil eines “Prämiensystems” für männliche Häftlinge zur Steigerung der Leistungen in der Zwangsarbeit. Nach einem Film zum Thema, in dem u.a. Überlebende über die Lagerbordelle berichten, wird die Projektgruppe Ravensbrück aus Bielefeld in einem kurzen Referat Einblick in dieses wenig bearbeitete
und kaum beachtete Thema geben und über die Schwierigkeiten der Auseinandersetzung damit berichten. Außerdem wird es ausreichend Raum für Fragen und Diskussionen geben.

in Kooperation mit dem FemRef (femref.blogsport.de)

„Und warum ist das interessanteste an einer militanten Rechtsextremen ihr Liebesleben?“ – Die mediale Darstellung extrem rechter Frauen

Veranstaltung mit einer Referentin des antifaschistischen bundesweiten Forschungsnetzwerks Frauen und Rechtsextremismus.

02.07.2014 | 20.00 Uhr | AJZ Bielefeld

Als Straßenkämpferinnen und Schreibtischtäterinnen, als aktive Parlamentarierinnen wie als treusorgende Mütter kämpfen extrem rechte Frauen an der Seite ihrer männlichen Kameraden und schaffen sich eigene Räume in einer nach wie vor männlich dominierten Szene. Dagegen ist die Wahrnehmung der extremen Rechten noch viel zu häufig durchzogen von Geschlechterklischees, die den tatsächlichen Aktivitäten von Frauen und Männern in extrem rechten Szenen häufig nicht gerecht werden.

Beispielhaft wirft die Veranstaltung einen Blick auf die Darstellung der Aktivitäten extrem rechter Frauen und Männer in unterschiedlichen Medien und diskutiert die Frage, wie eine konsequent geschlechter-reflektierende Perspektive in die Auseinandersetzung mit der extremen Rechten einbezogen werden kann.

Veranstaltung mit einer Referentin des antifaschistischen bundesweiten Forschungsnetzwerks Frauen und Rechtsextremismus.

Die Veranstaltung wird vom FemRef* der Uni Bielefeld unterstützt

AJZ Bielefeld | Heeperstr. 132 | 33607 Bielefeld

Graffiti- & Stencil Workshop für FLT*I

Workshop 07.06.2014 14.00 Uhr
Im Workshop könnt ihr euch am Sprühen von Graffiti und Schablonen (Stencils) ausprobieren. Es wird die Möglichkeit geben, sowohl im Hof des AJZ zu sprühen, als auch auf Pappe, Papier oder mitgebrachten Shirts/Taschen…

Der Workshop ist offen für alle Frauen, Lesben, Trans* und Inter! Cis-Männer können nicht teilnehmen.

PURPLE VELVET International Female HipHop Tour

Konzert

06.06.2014 22.00 Uhr AJZ Bielefeld

MCs Shirlette Ammons (USA) | Lex Lafoy (South Africa) | Sookee (Berlin) | + DJanes |
Weibliche Stimmen sind im HipHop rar gesät. Auch internationale Kooperationen bilden die absolute Ausnahme.
Drei Rapperinnen aus drei verschiedenen Kontinenten teilen sich die Bühne und laden dazu ein, sich von Female HipHop inspirieren und mitreißen zu lassen. Dabei werden Lex LaFoy aus Südafrika, Shirlette Ammons aus den USA und Sookee aus Deutschland von DJ Doowap (Südafrika), DJBoogie Dan (Berlin) und DJ nobigbutL (Berlin, noboysbutrap.org) unterstützt.
Sookee wird auf der Tour ihr neues Album “Lila Samt” präsentieren, das im April 2014 veröffentlicht wird!

Erinnern an Ravensbrück

Vortrag und Film „Erinnern an Ravensbrück“

16.04.2014 20 Uhr AJZ Bielefeld

Ab 1939 ließ die SS nahe dem Ort Fürstenberg, nördlich von Berlin, das Frauen- Konzentrationslager Ravensbrück errichten. Zwischen 1939 und 1945 waren etwas 133.000 Frauen und Kinder sowie 20.000 Männer in Ravensbrück und dem Jugendkonzentrationslager für Mädchen und junge Frauen Uckermark inhaftiert. Nach dem Film „Erinnern an Ravensbrück – Überlebende des Frauen-Konzentrationslagers berichten“ von Loretta Walz (BRD 1995, 35 Minnuten), in dem Zeitzeug*innen zu Wort kommen, wird es von der Projektgruppe Ravensbrück einen Vortrag über die Geschichte des Frauen-KZ Ravensbrück geben.

Die Projektgruppe Ravensbrück Bielefeld beschäftigt sich seit vielen Jahren aus feministischer Perspektive mit dem einzigen expliziten Frauen-KZ.

In Kooperation mit dem FemRef/Uni Bielefeld